Hier versuchen wir Fragen zu beantworten, die uns oft gestellt werden.
Wie viele Leute sind am Projekt beteiligt?
Ca. 20 Leute. Da sich Leute auf verschiedene Weise und unterschiedlich intensiv einbringen können ist das schwer zu schätzen. Mitgliederlisten führen wir nicht.
Wie beteiligen sich Leute bei Rosa Rose?
Jede_r Interessierte kann mitmachen. Manche gärtnern, manche machen den Presse/- Papier/- Polit-kram drum rum. Manche helfen vorwiegend an gemeinsamen Arbeitstagen mit. Viele machen eine Reihe dieser Tätigkeiten.
Wem gehört die Fläche?
Rosa Rose befindet sich derzeit auf einer öffentlichen Grünfläche des Bezirks Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg. Der Garten ist offen und alle Passant_innen sind herzlich eingeladen, um in ihm etwas Ruhe zu finden oder die Sonne zu genießen. Wir versuchen diverse Nutzungen der Fläche in unserem gärtnerischen Konzept aufzunehmen und wünschen uns im Gegenzug ebenfalls Rücksichtnahme auf unsere gärtnerische Tätigkeit (z.B. keine buddelnden Hunde in den Beeten).
Wie ist Rosa Rose organisiert?
Phasenweise treffen wir uns regelmäßig zu großen Besprechungen. Zu anderen Zeiten kommunizieren wir vor allem über unsere E-Mailliste.
Es gibt Einzelbeete und Gemeinschaftsbeete. Viele Arbeiten im Garten erledigen wir gemeinsam. Rosa Rose ist selbst-organisiert, d.h., dass Rosa Rose nicht den Weisungen anderer Institution unterstellt ist und jede_r, die/der mitmachen will, auch mitbestimmen darf. Um den Vertrag mit dem Bezirksamt schließen zu können, übernahm ein befreundeter Verein die Trägerschaft. Einen eigenen Verein zu gründen steht an. Weiterhin treffen wir aber unsere Entscheidungen konsensbasiert und versuchen auch die Bedürfnisse von Nutzer_innengruppen (Hundebesitzer_innen, Sprayer_innen, etc.) zu berücksichtigen, die meist nicht direkt an unseren Treffen teilnehmen.
Was wird angebaut?
Hauptsächlich Nutzpflanzen. Es gibt eine Kräuterschnecke, einen Gemeinschaftserdbeerhügel, eine Beerenhecke, ein paar Obstbäume und einen Pfuhl für Wasserpflanzen.
Wem gehört die Ernte?
Wir finden es fair, wenn die Leute, die bei der Kultivierung mitgeholfen haben auch die Früchte ihrer Arbeit genießen können. Dass das auf einer öffentlichen Fläche nicht immer ganz so möglich ist, nehmen wir gerne in Kauf. Die Erträge der Obstbäume und Beerensträucher stehen natürlich allen Passant_innen (ohne moralische Einschränkung) zur Verfügung.
Was kann man im Garten lernen?
Wir gärtnern gemeinsam, teilen Werkzeug und Wissen. Dabei sind wir nicht alle gleich bewandert in gärtnerischen Dingen und das ist auch gut so. Im Garten lernen wir voneinander und werden oft auch so miteinander bekannt.
Im Gespräch über Pflanzen und Saatgut wird der Garten darüber hinaus auch zu einem fruchtbaren Ort, um über ein neues Gefühl von Stadt und Stadtnatur nachzudenken sowie über die Bedingungen der Lebensmittelproduktion weltweit.
Wer hat den Garten »gegründet«?
Der erste Rosa-Rose-Garten in der Kinzigstraße entstand durch eine nachbarschaftliche Initiative. (Siehe Geschichte der Rosa Rose ). Mittlerweile haben viele andere Leute den Gedanken weiter getragen und den Garten weiter wachsen lassen.
Wie funktioniert die Finanzierung?
Die Erträge werden nicht kommerziell umgesetzt und es gibt keine laufenden Fixkosten. Viele der Mittel, die wir aufwenden, sind Überschüsse von anderen Produktionskreisläufen und uns über unsere sozialen Netzwerke zugänglich. So bekamen wir z.B. Torferde (Bühnenbild von einem Theaterhaus), Pferdemist oder alte Ziegelsteine. Saatgut lässt sich gut tauschen.
Woher bekommen wir unser Wasser?
Über den »Kooperationsvertrag« mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg haben wir Zugang zu einem Tiefbrunnen direkt auf unserer Fläche und können das Wasser kostenfrei nutzen.